Ratgeber Atopische Dermatitis
Informationen fĂŒr Betroffene und AngehörigeLeider nichts gefunden
Zur Entstehung einer atopischen Dermatitis fĂŒhren mehrere Ursachen. Eine groĂe Rolle spielt die Vererbung. Ist ein Elternteil an atopischer Dermatitis erkrankt, steigt die Wahrscheinlichkeit fĂŒr die Kinder, ebenfalls zu erkranken. Sind beide Elternteile betroffen, liegt die Wahrscheinlichkeit höher. Die erbliche Vorbelastung fĂŒhrt zu einer AnfĂ€lligkeit, noch nicht zu einem Ausbruch der atopischen Dermatitis.
Die Barrierefunktion der Haut ist bei Patienten mit dieser Hautkrankheit gestört. Die eigene SchweiĂabsonderung kann EntzĂŒndungen und Jucken nach sich ziehen. Die Haut trocknet leichter aus und ist anfĂ€lliger. Substanzen aus der Umwelt, Allergene, spielen auch eine Rolle. Es kommt zu einer allergischen Reaktion, z. B. auf Staub, Tierhaare oder Nahrungsmittel.
Der Arzt wird zur Diagnose einer atopischen Dermatitis die beschĂ€digte Haut genau betrachten. Er kann anhand der HautverĂ€nderung, der entzĂŒndlichen Prozesse und anhand der AusprĂ€gung und Verteilung auf der Haut genau klĂ€ren, ob es sich um eine atopische Dermatitis handelt. Zu den weiteren Symptomen, die der Arzt abfragt, gehören Juckreiz und das schubweise Auftreten von HautverĂ€nderungen. Auch ist relevant, ob atopische Erkrankungen in der Verwandtschaft oder beim Patienten selbst bereits diagnostiziert worden sind. Es gibt verschiedene Allergietests, um herauszufinden, ob der Patient gegen bestimmte Allergene allergisch ist. Ein Bluttest kann klĂ€ren, ob der Betroffene einen erhöhten Spiegel am Immunglobulin E aufweist.
Die atopische Dermatitis kann nach aktuellem Stand der Forschung nicht vollstĂ€ndig geheilt werden. Allerdings kann man Ekzeme abheilen lassen und versuchen, einem erneuten Krankheitsschub vorzubeugen. Die Ekzeme behandelt man i. d. R. mit Kortison. Es gibt kortisonhaltige Cremes, Tabletten und Injektionen. Letztere werden bei Kindern meist vermieden. Bei aufgekratzten Hautpartien oder im Gesichts- und DekolletĂ©bereich genĂŒgen Cremes mit geringeren Konzentrationen. Es gibt auch antientzĂŒndliche PrĂ€parate und Medikamente gegen den Juckreiz. Wichtig ist eine Hautpflege. Auch sollte man bestimmte Auslöser der atopischen Dermatitis (Allergene) vermeiden. Der Patient sollte ĂŒber seine Erkrankung gut informiert sein.