Ratgeber Atopische Dermatitis
Informationen für Betroffene und AngehörigeLinks zu atopischer Dermatitis
Arbeitsgemeinschaft Allergiekrankes Kind (AAK) e. V.
www.aak.de
Deutscher Allergie- und Asthmabund (DAAB) e. V.
www.daab.de
Bundesverband Neurodermitis e. V. – Selbsthilfeorganisation für Neurodermitis, Asthma, Allergie, Psoriasis, Urtikara und Vitiligo
www.neurodermitis.net
Deutscher Neurodermitisbund (DNB)
www.neurodermitis-bund.de
Arbeitsgemeinschaft Neurodermitisschulung e. V.
www.neurodermitisschulung.de
Die atopische Dermatitis wurde früher Neurodermitis genannt. Es handelt sich um chronische, nicht ansteckende Entzündungen auf der Haut. Es treten meist juckende Rötungen (Ekzeme) auf. Die Krankheit ereignet sich oft in Schüben, kehrt also nach ihrem Abklingen immer wieder. Die atopische Dermatitis gehört zu den atopischen Erkrankungen, ebenso wie Heuschnupfen, allergischer Schnupfen, allergisches Asthma und Entzündungen der Bindehäute. Die Zahl der an atopischer Dermatitis erkrankten Menschen nimmt in den letzen Jahren zu. Der frühere Begriff Neurodermitis zeigt an, dass man glaubte, es handele sich um eine Entzündung der Nerven. Dies ist aber nicht der Fall. Vielmehr ist die atopische Dermatitis eine überempfindliche Reaktion auf eigentlich harmlose Stoffe aus der Umwelt.
Der Arzt wird zur Diagnose einer atopischen Dermatitis die beschädigte Haut genau betrachten. Er kann anhand der Hautveränderung, der entzündlichen Prozesse und anhand der Ausprägung und Verteilung auf der Haut genau klären, ob es sich um eine atopische Dermatitis handelt. Zu den weiteren Symptomen, die der Arzt abfragt, gehören Juckreiz und das schubweise Auftreten von Hautveränderungen. Auch ist relevant, ob atopische Erkrankungen in der Verwandtschaft oder beim Patienten selbst bereits diagnostiziert worden sind. Es gibt verschiedene Allergietests, um herauszufinden, ob der Patient gegen bestimmte Allergene allergisch ist. Ein Bluttest kann klären, ob der Betroffene einen erhöhten Spiegel am Immunglobulin E aufweist.
Zur Entstehung einer atopischen Dermatitis führen mehrere Ursachen. Eine große Rolle spielt die Vererbung. Ist ein Elternteil an atopischer Dermatitis erkrankt, steigt die Wahrscheinlichkeit für die Kinder, ebenfalls zu erkranken. Sind beide Elternteile betroffen, liegt die Wahrscheinlichkeit höher. Die erbliche Vorbelastung führt zu einer Anfälligkeit, noch nicht zu einem Ausbruch der atopischen Dermatitis.
Die Barrierefunktion der Haut ist bei Patienten mit dieser Hautkrankheit gestört. Die eigene Schweißabsonderung kann Entzündungen und Jucken nach sich ziehen. Die Haut trocknet leichter aus und ist anfälliger. Substanzen aus der Umwelt, Allergene, spielen auch eine Rolle. Es kommt zu einer allergischen Reaktion, z. B. auf Staub, Tierhaare oder Nahrungsmittel.